Sonntag, 31. August 2008

30.8. - Hin und her, und her und hin!

Tagchen!

Gestern war Samstag, der 30.8. Mamas Geburtstag. Ich glaube, das war der erste Geburtstag, den ich nicht mitfeiern konnte... :(


Naja, ansonsten hatte ich eigentlich vor, mit Eike ins Fitnessstudio zu gehen. Was wir nicht wussten: Wegen des Feiertages am Montag sind die Öffnungszeiten während des gesamten Wochenendes stark eingeschränkt. Somit hat er mir in 13 Minuten die Krafttrainingsgeräte erklärt. Zumindest ein paar von ihnen. :)


Eigentlich wollte ich gestern viel für die Uni lesen, aber so richtig aufraffen konnte ich mich nicht. Lalala... Dafür habe ich viel mit meiner Familie geskypt - schließlich stand bei uns wegen Mamas Geburtstag eine Familienfeier an und so konnten wir uns alle mal wiedersehen! Das war toll!

Abends habe ich mich dann mit einem Kommilitonen, Jon, getroffen. Wir belegen zwei Linguistik-Kurse zusammen. Wir haben ein Sprachtandem gebildet. Er war für 10 Monate in Deutschland und ist erst vor drei Wochen nach Lexington zurückgekehrt. Somit verlief der erste Teil der Konversation komplett in Englisch, danach komplett in Deutsch. Wir sind spazieren gegangen, und zwar im Aboretum. Das ist ein riesiger Park auf dem Campus mit vielen Wegen, die anscheinend nirgendwo hinführen und außerdem finden dort auch irgendwelche Pflanzenprojekte oder so statt. So ganz genau weiß ich das aber auch nicht. :)



War auf jeden Fall ein netter Abend!

Freitag, 29. August 2008

29.8. - am Tage lau, abends wow! :)

Huhu!

Tagsüber ist hier nicht so viel Spannendes passiert. Morgens war ich wieder im Fitnessstudio, habe gelesen udn exzerpiert. Man könnte bei der einen Lektüre tatsächlich meinen, ich würde Philosophie studieren, aber nein, es ist tatsächlich Linguistik! :)


Abends war ich mit Eike und Alena, ein paar anderen Internationalen und vielen Amis bowlen. Anfangs lief es für mich auch ganz gut, aber dann kam eine Pumpe nach der anderen. Bleibe meinem Ruf der Pumpen-Queen also treu! :)















Das ganze wurde von einer christlichen Organisation veranstaltet. Deshalb sind wir zum Eisessen hinterher in deren Baptist Church gefahren. Diese Kirche ist allerdings "etwas" anders als das gewohnte deutsche Bild. Es gibt zig Tagungsräume, eine Sporthalle, in der wir das Eis gegessen und Volleyball gespielt haben, und natürlich den Messeraum. Echt, das Ganze erinnerte an alles andere, nur nicht an eine Kirche! :)
















Danach waren wir noch bei Meijers, einem riesigen Supermarkt. Habe dort ne Menge eingekauft, u.a. eine Lampe für mein Zimmer. Das witzige an der Geschichte: Der Stecker sitzt viel zu lose in der Steckdose, dementsprechend funktioniert die Lampe nicht. Und da sollte man doch meinen, dass amerikanische Lampen auch in amerikanische Steckdosen passen! Töricht, wie ich auf so eine Idee kommen konnte! :)


Naja, ich hatte noch das Angebot, mit in eine Bar zu gehen. Die ist allerdings in downton Lex und das ist mir zum Fuß heute Abend doch zu weit. Deshalb schreibe ich jetzt den Blog und danach werde ich noch etwas lesen. Gute Nacht!















P.S.: Mama hätte hier immer noch nicht Geburtstag, in good old Germany schon seit 5 Std. 52 Min.! Krass, ey! :)

Donnerstag, 28. August 2008

28.8. - mmh...

Heute ist nicht viel Spannendes passiert. Ich war heute bei zwei Kursen und habe finally beschlossen, einen zu kicken. Jawoll! Brachte anfangs ein unbehagliches Gefühl mit sich, aber ich bin ja nicht nur zum Studieren hier, nech? :)
Ich kann nur nochmal betonen, wie abwechslungsreich und angenehm es ist, auf dem Campus zu wohnen. Da will ich gerade in mein Zimmer hochlaufen und treffe auf dem Weg dorthin Clayton und Konsorten. Man schnackt für 20 Minuten und zieht dann seines Weges.
Und einen Sprachtandem-Partner habe ich auch gefunden. Unsere Konversationen werden auf Englisch-Deutsch ablaufen. Jupp.
Heute Mittag hatte ich übrigens einen hochinteressanten Kurs, in dem es um die linguistische Analyse des Schreibens geht. Das ist echt toll und ich glaube, ich werde viel Spaß an diesem Thema haben. Wir konzentrieren uns nicht nur auf lateinische Schreibsysteme, sondern auch auf chinesische und andere. Auch die Entwicklung des Schreibens, seine psycholinguistischen, sozialen und andere Komponenten werden zur Sprache kommen. Ich glaube, das ist so ziemlich genau mein Ding.
Ansonsten fällt mir gerade auf, dass ich dringend eine Schreibtischlampe o.ä. kaufen muss. Mal schauen, ob ich mich in eine Wal Mart-Kolonne einreihen kann. :D

Mittwoch, 27. August 2008

27.8. - First Day of Classes!

Hui!

Ich bin geschafft! Heute Morgen bin ich früh aufgestanden und war dann erstmal brav im Fitnessstudio.
Dann ging um 11 mein erster Kurs los. Es ist hier schon anders als in Good Old Germany. Die Kurse finden (zumindest bei mir) 2 oder 3 Mal die Woche statt und anstatt einer Abschlussklausur gibt es über das ganze Semester verteilt Tests (in manchen Kursen in jeder Sitzung!), mehrere Klausuren plus Aufsätze und Vorträge! Und da ich jetzt noch nicht sagen kann, wie viel Arbeit das alles zusammen ist und ich hier ja nicht nur studieren, sondern auch ein bisschen Spaß haben will :D, werde ich nur 4 Kurse belegen anstatt wie angedacht 5. Morgen werde ich dann entscheiden, welcher rausfliegt. Ursprünglich wollte ich den Geschichtskurs kicken, aber der scheint ganz gut zu sein und so fliegt dann wohl ein Linguistik-Kurs. Wahrscheinlich gleich der von heute Morgen, denn der scheint nicht nur arbeitsintensiv, sondern scheint auch einiges von dem zu behandeln, was ich sowieso schon weiß. Und ich will ja was Neues lernen, nich? :) Außerdem hätte ich dann freitags komplett frei. Hehehe. :)
So, ich werde jetzt noch etwas lesen und dann schlafen gehen. Morgen ist wieder Frühsport angesagt!
Gute Nacht,
Stephanie

26.8. - Smith Hall, ich komme!!!

Yippieh!
Am Dienstag stand der Umzug in die Smith Hall an! Dieses Wohnheim ist wirklich um Klassen besser! Es wurde erst 2005 erbaut, hat eine Klimaanlage :), die Zimmer sind viel schöner und ich kenne hier einige Leute. Sowohl in Smith Hall als auch solche, die genau gegenüber wohnen! Das ist echt praktisch! Ich gehe nur eine Treppe hoch oder überquere die Straße und schon bin ich bei Clayton oder Eike. Überhaupt habe ich hier hauptsächlich mit männlichen Geschöpfen zu tun. :) Das liegt zum Einen daran, dass weniger internationale Frauen hier unterwegs sind. Zum anderen sind viele Amerikanerinnen in meinem Alter recht aufgerüscht und in ihren Verbänden fest zusammengeschlossen. (Sorry schonmal, falls das hier eine Amerikanerin liest! :) )








Naja, auf jeden Fall bin ich mittags in die Smith Hall eingezogen. Zweimal habe ich mir starke Männer geholt, um meine Möbel umzustellen. Alleine hätte ich das nicht hingekriegt. :) Und das letzte Team hatte dann die zündende Idee und wusste auch, sie umzusetzen. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit meinem Teil des Zimmers und fühle mich hier pudelwohl! Meine Mitbewohnerin ist Amerikanerin, Veronica und auch sehr nett!





Abends waren wir dann mit 20 Leuten in einem deutschen Restaurant. Vertreten waren die USA, Japan, Polen, Malta, Deutschland, Spanien, Österreich... Habe ich noch jemanden vergessen? Auf jeden Fall waren wir eine große Runde und ich hatte eine Menge Spaß!

25.8. - Entspannung pur!

Am Montag haben Clayton und ich zunächst die Gegen besichtigt. Wir waren im Big Bone National Park, wo ich echte amerikanische bisons (Buffalos) besichtigt habe. :) Nur mit meinen schicken Schuhen hatte ich auf den Naturwegen etwas Probleme. :)








Danach sind wir nach Rabbit Hash gefahren. Das ist ein kleiner uriger Ort, in dem es einen general store gibt, also ein Geschäft mit allem Kram, den man sich nur vorstellen kann. Kleidung, Souvenirs, Lebensmittel, Antiques und und und...








Nachmittags haben wir uns dann im Pool der Familie aufgehalten und uns gesonnt. Hach, so lässt sich's leben! :)








Abends sind wir dann nach einem BBQ (Grillen) wieder nach Lexington zurückgefahren, wo ich eine sehr erfreuliche Nachricht erhielt: Ich kann nach Smith Hall ziehen! Yippieh!!! :D

24.8. - Boone County!

Heyho!

Die letzten Tage waren hier etwas stressig, aber nun hole ich die Einträge nach! :)
Also am Sonntag war ich erstmal schön im Fitnessstudio. War aufm Crosstrainer und einem Hometrainer und es hat mir mehr Spaß gemacht als gedacht! ;)

Dann bin ich sehr spontan mit Clayton zu seiner Familie gefahren. Eigentlich war das für Montag geplant, aber so sind wir dann schon am Sonntag nach Union in Boone County gefahren. Und die Eltern sind wirklich supernett! Echt, ich hatte eine Menge Spaß dort! :D

Kentucky ist wirklich wunderschön. Clayton hat mir ein paar Ecken gezeigt. Gewissermaßen ist es ähnlich zu Deutschland, aber doch wieder anders. Ich kann es nur schlecht beschreiben. :) Auf jeden Fall sind die weißen Zäune, die die Pferdekoppeln umschließen, sehr charakteristisch!

Abends waren wir dann noch in Newport und haben "The Dark Knight" geguckt. Danach gingen wir über die Purple People Bridge, die über den Ohio-Fluss nach Cincinatti, Ohio führt. Also war ich auch in Ohio! :)


Die Skyline von Cincinatti













auf der Purple People Bridge
Dann waren wir irgendwann gegen halb 3 nachts zuhause und haben noch einen typisch amerikanischen Sandwich gegessen. Und dann gings ab ins Gästezimmer in die Heia!

Sonntag, 24. August 2008

23.8. - Was für ein Tag!

Wow, gestern (23.8.) ist wirklich viel passiert! Also :) Nach einer schlaflosen Nacht (Hitze und Lärm) bin ich mit Alena mit dem Bus zur Fayette Mall gefahren. Das ist eine wirklich riiiiiiiiiiiiesige Shoppingarena mit zig Geschäften. Bin auch gleich fündig geworden. Habe mir zwei Shorts von Gap und American Eagle gegönnt. War aber auch nötig bei den Temperaturen! :) Ach ja, und ich war beim Friseur! Das war mein erster Adrenalin-Kick in den USA, weil die haben hier eine wirklich merkwürdige Haarschneide-Technik. :) Ist etwas kurz geworden, sieht aber trotzdem ganz okay aus, denke ich. Und die Haare haben ja noch vier Monate Zeit, um zu wachsen! :)
Danach sind wir zur New Student Induction Ceremony gefahren. Dort wurden alle neuen Studenten in die "UK family" aufgenommen. Mit Nationalhymne am Anfang, Kentuckyhymne am Schluss und einem Riesentrara, als das neue Traditions T vorgestellt wurde. Letzteres ist ein blaues T-Shirt, das jedes Jahr neu designt wird.













Abends waren wir dann bei Big Blue U. Im unieigenen Footballstadion (!) bekam jeder ein Traditions T und wir wurden von Cheerleadern in die Kunst des Jubelns eingeführt. C-A-T-S, cats, cats, cats! Oh man, oh man! Ich dachte, vllt. ist diese Cheerleader-Sache ja mittlerweile mal veraltet, aber falsch gedacht. :)






Daraufhin waren wir beim Campus Rackus. Auf dem Parkplatz vor dem Stadion gab es unzählige Stände mit Geschenken, Spielen, Hüpfburgen etc. Es gab sogar diese Zelle, wo man von Luft hochgepustet wird und quasi fliegt! Crazy, was die hier mit den Studiengebühren machen! Nachdem wir dort umsonst Pizza, Nachos etc. gegessen haben (keine Angst, heute gehe ich ins Fitnessstudio! :) ), sind wir noch zu Eike. In seinem Appartement haben wir noch ein paar andere Deutsche und Amis, u.a. Clayton getroffen und haben ein Bierchen getrunken. Danach gings nach downtown Lexington in einen Irish Pub. Wir waren die meiste Zeit eigentlich im Irish Beergarden :), war aber echt nett da. :)

































Insgesamt war das ein echt anstrengender Tag, aber ich habe viele tolle Sachen erlebt!

22.8. - Wie in "Amercian pie"! :)

Heyho!
Am Freitag waren wir (also Alena, ich und noch ein paar andere Deutsche) beim Back to School Bash. Da gibt es wieder ne Menge giveaways, free food und Volleyballfelder etc., wo man sich sportlich betätigen kann.















Danach wollten wir uns eigentlich noch auf der Wiese ein paar Filme, die dort angeboten wurden, ansehen, aber dann kam Clayton vorbei und hat gefragt, ob wir zu einer Party mitkommen wollen. Nichts wie hin! Schließlich muss man doch mal abchecken, wie war diese American Pie-Filme wirklich sind! ;) Zuvor diente ich aber noch als Bierexpress. Da ich ja schon 21 bin, habe ich dann einem liquor store 36 Dosen Budweiser gekauft, das, nebenbei bemerkt, echt gut schmeckt! :D

Auf der Party angekommen ließ sich feststellen: Es ist wirklich (fast) so wie in American Pie! Fehlt nur noch, dass die Mädels nackt auf den Tischen tanzen! Es ist superlaut, viel zu viele Leute verteilen sich über das ganze Haus, es gibt Saufspiele. Die Polizei kommt, weil wir zu laut waren und alle unter 21-Jährigen verstecken sich mit ihren Bierdosen. :) Es war aber ein wirklich lustiger Abend, ich habe viele Leute kennengelernt und hatte viel Spaß! Das Photo unten zeigt Clayton und mich auf der Party.

Freitag, 22. August 2008

22.8. - Joggen bei 36 Grad Celsius!

Hey!

Wow! Ich war tatsächlich joggen! Am Anfang kam es mir auch gar nicht soooo heiß vor, aber ich habe schnell gemerkt, dass meine Motivation das wohl einfach überspielt hat. Es ist wirklich viel zu heiß zum Joggen. Auf einer Anzeigetafel habe ich gesehen, dass wir hier 97 Grad Fahrenheit, also 36 Grad Celsius haben! Also outdoor running wird bis auf Weiters auf Eis gelegt, ich muss mir indoor Alternativen suchen. *schwitz*

22.8. - K Week begins...

Heyho!

Heute morgen war ich bei der Advising Conference, wo man mit einem persönlichen Berater seine Kurse auswählt. Da ich das aber schon getan habe, habe ich meinen Advisor zumindest für heute aber arbeitslos gemacht... :)

Heute ist move in day. Das heißt, dass die ganzen Freshmen (1st year) einziehen und alle anderen auch. Hier ist also ne Menge los... Endlich ist auch meine Zimmergenossin da! Sie ist richtig nett und heute Abend wollen wir zum Back to School Bash gehen (Volleyballspiel, da gibts auch Pizza etc.)

Apropos Pizza. :) Ab heute gilt mein Meal Plan und ich habe eben zum ersten Mal eine all you can eat location ausprobiert. Puh, man muss wirklich suchen, bis man was einigermaßen Gesundes findet! Zwischen fettigen Fleisch, Hamburgern, Pizza, Kuchen etc. versteckt sich nur ein bisschen Gemüse und Salat. Früchte gibt es aus der Dose. Und die rote Grütze ist voll eklig, die schmeckt so künstlich. Bah. :) Also Leute, ich geb mein Bestes! Ich habe eben zwei Löffel Nudeln (fettig!) mit Tomatensoße gegessen, dazu etwas Salat und Dosenfrüchte. Und einen Cookie. Das wird n Spaß. Naja, wir haben hier auch noch andere Restaurants, vllt. habe ich da ja mehr Glück...

Als ich zurückkam in meine residence hall standen dort 10 pussierliche Mädchen, alle in weiß gekleidet und aufgerüscht bis zum Geht-nicht-mehr. Sie reihten sich auf für Photos und blizelten mit Zahnpasta-Lächeln in die Kamera. Warum sie weiß gekleidet sind? Naja, heute geben die sororities (Schwesternschaften) bekannt, welche Mädchen sie aufnehmen. Das ist vielleicht ein Theater...

Ich werde jetzt trotz der Hitze mal versuchen, laufen zu gehen. Mal sehen, wie lange ich das aushalte. Es ist ja nicht so, dass ich mich hier nicht bewege, aber immer nur "normal gehen" ist mir iwie zu unspektakulär. :)

Bis später!

Donnerstag, 21. August 2008

21.8.

Heute morgen verspürte ich einen besonders großen Drang zum Sporteln. Da es draußen aber immer noch super heiß ist, dachte ich mir, probiere ich mal das Schwimmbad aus. Im Internet standen keine Öffnungszeiten, also bin ich eine halbe Stunde zu Fuß hingelaufen, mit Schwimmsachen im Gepäck, um mein Glück zu versuchen. Es blieb aber beim Versuchen, da noch nichtmal Wasser im Becken war. Hmpf.

Heute Mittag habe ich dann einen zukünftigen Prof von mir getroffen. Er sollte absegnen, dass ich mit meinen Vorkenntnissen an den Kursen, die ich ausgewählt habe, teilnehmen kann. Und tada, er meinte, ich sei gut gerüstet. Dann kanns Mittwoch ja losgehen! Apropos Mittwoch: Keiner meiner Kurse fängt vor 11 Uhr morgens an. Das ist aber Zufall! Daraufhin habe ich mir downtown Lexington noch etwas angesehen. Hier gibts hauptsächlich Restaurants, Banken, Brunnen... und den bookstore! Und der ist mehr ein University of Kentucky (UK) Fanstore! :) Wirklich, dort gibts T-Shirts in mindestens 20 verschiedenen Ausführungen und alles andere, was man sich unter Fanartikeln vorstellen kann! Babyspielzeug, Aufkleber, Pullis, Sporthosen, Puschen, Stifte, Kaffeebecher, Regencapes, Blöcke und und und. Ich könnte diese Liste endlos fortsetzen! Wenn man in dieses Geschäft reingeht, wird man vor lauter weiß-blau auch fast blind! :D

Das ist die Straße, die zu downtown Lex führt.
Heute Nachmittag war ich dann wieder einkaufen. Dieses Mal habe ich etwas mehr mitgenommen, weil ich keine Lust habe, jeden zweiten Tag so weit zum Einkaufen zu laufen. Wird Zeit, dass ich in Smith Hall ziehe, damit Clayton mich vielleicht in seinem Auto mitnehmen kann. Das war vielleicht ne Schlepperei.

So kann es in einem amerikanischen Supermarkt schonmal aussehen. Dort gibt es wirklich viele Fertigprodukte und Hilfsmittelchen. Sogar Knorr habe ich entdeckt!










20.08. - internationales Eisessen

Hey!
Der gestrige Tag war echt schön. Vormittags habe ich meine Kurse in Linguistik und amerikanischer Geschichte festgelegt. Zwar habe ich nicht meine favorites bekommen, aber naja. Man kann nicht alles haben. :)

Von 1 - 5 p.m. war dann eine undergraduate orientation angesagt. Der Anfang war mehr Rumgelaber, danach wurde es aber informativer. Ich habe andere Deutsche und eine Kanadierin kennengelernt und nette Kontakte knüpfen können.












Abends gab es dann im Hinterhof der Bradley Hall (das ist das Gebäude, in dem das Office of International Affairs angesiedelt ist) einen Treff für internationale Studierende, bei dem Eis ausgeteilt wurde. Mmh, lecker! :) Auch hier habe ich viele Kontakte knüpfen können. Zum Beispiel zu Abigail, einer Amerikanerin, die mindestens genauso groß ist wie ich. Sie gab mir Tipps, wo ich gut Klamotten und Schuhe finde und wir wollen mal zusammen shoppen gehen. :)

Außerdem habe ich noch zwei weitere Mädchen aus meinem Wohnheim kennengelernt. Beide kommen aus China. Überhaupt ist Asien stark vertreten, vor allem in den Studiengängen biotechnology und biomedical engineering. Heyho Greencard! :)

Ach ja, ich habe auch von weiteren Aktivitäten erfahren. Am 1. September, das ist hier sowas wie der Tag der Arbeit, kann man am Red River George entlang wandern. Und am 13.9. gibt es eine Reittour. Ich denke, ich werde mich zu beiden anmelden.

Schließlich sind lag ich sehr spät im Bett und war froh, viele neue nette Leute kennengelernt zu haben!

Und hier noch ein paar Photos:
Der Blick aus meinem Fenster. Da meine residence hall an zwei Hauptstraßen grenzt, kann man sich ganz gut die Lautstärke hier vorstellen...









oben: Jeden Tag wird geübt für die Spiele der Wildcats, die Basketballmannschaft der Uni. Cheerleader, Pauken und Trompeten, alles ist dabei
mitte: Avenue of Champions (ja, hier wohne ich richtig! :D ), eine der Straßen, die ich täglich zig mal entlang laufe. Ich würde sagen, ich lege jeden Tag 2 - 2,5 Stunden Wegstrecke zu Fuß zurück.
unten: mein Zimmer. links ist noch eine Nische mit Waschbecken und eine Tür zum begehbaren Kleiderschrank, rechts der Schreibtisch für meine Mitbewohnerin (die iwie erst morgen kommt) und unser Kühlschrank mit Mikrowelle.

Dienstag, 19. August 2008

19.8. - Rumrennen in Lexington

Was für eine Nacht! Ich habe aus zwei Gründen kaum geschlafen: Wegen der unerträglichen Hitze im Zimmer und wegen des Lärms. Zwei große Straßen grenzen an Jewell Hall, was den Schlaf nicht gerade erleichtert. Naja...
Dann gings los: Ich bin zu allen möglichen Leuten gerannt, schließlich läuft ja nichts von selbst, wenn man mal eben den Staat fürs Studieren wechselt! Ich bin in sengender Hitze ewig über den Campus gelaufen, hin und her, habe Leute gefragt, Dokumente abgeholt etc. Dann zurück zur Jewell Hall und wieder hin und her rennen. Oh man! Anfangs sah es auch so aus, als würde mein Laptop sich weigern, eine Internet-Verbindung herstellen zu wollen. Aber wie man sieht, hat auch das dann funktioniert. An dieser Stelle möchte ich festhalten, dass die Leute hier wirklich alles sehr nett, zuvorkommend und engagiert sind! Da können sich die Deutschen mal ne Scheibe von abschneiden! Im Ernst, jeder nimmt sich hier Zeit und gibt geduldig Auskunft.
Ist das mal ne Bibliothek? :)











Mein Wohnheim von außen.

Abends war ich dann noch ein bisschen einkaufen. Es gab in dem Supermarkt auffallen viele "100 calories" Packungen. Manche Portionen sind wirklich super size, das liegt dann aber maßgeblich an den amerikanischen Maßeinheiten. So kauft man Milch in gallons, das sind ca. 3 LIter und ein bisschen. Und dann habe ich zum ersten Mal selbst meine Waren eingescannt und mit Kreditkarte bezahlt! So sparte sich der Supermarkt Angestellte. Verrückt. :)


Nun sitze ich kaputt in meinem Zimmer und warte darauf, dass meine Mitbewohnerin kommt, die heute eintreffen sollte. Ich bin sehr gespannt auf sie. Unsere Kühl-Gefrier-Mikrowellen-Kombination habe ich bereits in Betrieb genommen, da werden jetzt Bananen, Äpfel und Wasser drin kühl gehalten...

Bis die Tage!
Eure Stephanie








18. August 2008 - Reise nach Bluegrass

Los ging's am Montag, 18. August. Früh morgens bin ich mit meinem Vater zum Flughafen Düsseldorf gefahren. Davor gab es aber noch einen lustigen Zwischenfall: Das Pony unserer Nachbarn stand bei unseren Nachbarn im Vorgarten und erschwerte und etwas die Abfahrt? War das wohl ein Zeichen? Schließlich ist Kentucky ja berühmt für seine exzellenten Rennpferde. :)

Komischerweise war ich den ganzen Tag über kaum aufgeregt, was mir ja nun gar nicht ähnlich sieht. Das hat sich auch im Flugzeug kurz vor Start nicht geändert. Der verzögerte sich um 20 Minuten, weil Öl ausgelaufen sein muss. Wie vertrauenserweckend. :) Um 10 Uhr früh hoben wir dann endlich ab.



Der Flug verlief problemfrei, allerdings war er trotz des langen Sitzens recht anstrengend. Aber dafür wurde man mit einer tollen Aussicht belohnt. Zum Beispiel auf parallel fliegende Flugzeuge...



















... auf die verschiedenen Wolkenschichten...

















... auf Neufundland mit seinen zig Seen und Flüssen (Lutz, da müssen wir mal Kanufahren! :) )...











... und auf Atlanta. Als ich so aus meinem Fenster runterschaute und sah, dass unzählige Häuser über einen eigenen Pool verfügen, wurde mir klar: Hey, du bist endlich in Amerika! Da wolltest du schon immer hin! Und es machte sich ein Glücksgefühl breit...


Atlanta verfügt nach Aussage meines Sitznachbarn über den größten Flughafen der Welt! Und er hat nicht übertrieben. Nach der Landung sind wir lange über den Flughafen gerollt, bis wir schließlich unser Gate erreicht haben. Wirklich, das Ding ist riesig!!!

Danach war allerdings Stress pur angesagt! Wir hatten eine halbe Stunde Verspätung. Als wäre das nicht schlimm genug, musste ich auch noch eine Stunde warten, um mit dem immigration officer reden zu können. Und dann hieß es: Hetzen, was das Zeug hält!!! Innerhalb von ca. einer halben Stunde habe ich mein Gepäck abgeholt, es durch den Zoll gehen lassen und neu aufgegeben. Ach ja, die Sicherheitskontrolle und die Fahrt mit dem Zug zum nächsten Gate sind hier auch nicht zu vergessen! Dann bin ich schließlich als Letzte in meinen Anschlussflieger gestiegen.
In Lexington angekommen, fühlte ich mich gleich wohl. Aus dem Flugzeug konnte ich bereits die wunderschöne Landschaft sehen. Überall hügelige Weiden und Felder, die charakteristischen Holzzäune, Pferde, Wälder... Einfach toll! Die Sonne schien und es war richtig heiß. Einziger Wehrmutstropfen: Mein Gepäck war nicht da! Naja, dann wartet man halt darauf, dass der nächste Flieger es dabei hat...

Clayton, meine Bekanntschaft aus StudiVZ, hat mich dann schließlich abgeholt. Wir haben eine Stadtrundfahrt mit einem Einkauf bei WalMart verbunden. Die Stadt ist echt toll, vor allem sehr sauber! Man sieht auch kaum Leute mit Hunden spazieren gehen, was sich natürlich auch bemerkbar macht. ;) Bei Wal Mart wurde mir dann aber gleich klar, dass die Amis doch ein bisschen anders sind als wir Deutschen: Da kann man mal eben eine Schusswaffe für gutes Geld erstehen! Oh man, oh man...








Außerdem haben wir uns den Campus etwas angeschaut. Hier wird wieder deutlich, dass in den USA die Dimensionen etwas anders sind als bei uns! Alles ist sooooooooooooooooooo riesig! Ungelogen, der Campus ist mindestens so groß wie Amshausen! Ohne Auto ist man hier aufgeschmissen...
Danach waren wir noch typisch amerikanisch essen. Und hey, ich konnte sogar etwas einigermaßen Gesundes auftreiben! Sandwich mit gebratener Hähnchenbrust und Gemüse. Na immerhin! Bisher ist mir auch nicht aufgefallen, dass so auffallend viele Amis übergewichtig sein sollen. Das hält sich mit den Deutschen ganz gut die Waage, würde ich mal behaupten...
Danach habe ich mein Zimmer in der Jewell Hall bezogen. Um ehrlich zu sein ist es nicht besonders schön. Alte Möbel, Gemeinschaftsduschen, nicht klimatisiert. Aber ich habe gute Chancen, in ein modernes Wohnheim zu wechseln! Also: Daumen drücken! Deshalb lebe ich auch noch aus dem Koffer und nicht großartig ausgepackt.
Und dann ging es schließlich in die Heia... Das war ein anstrengender Tag, schließlich war ich über 30 Stunden auf den Beinen!